Protokoll der Arbeitskreis für Kinder- und Jugendbibliotheken
Rhein Main Taunus am 25. November 2015 in der Stadtbücherei Schwalbach
Begrüßung durch die Büchereileiterin Petra Beyer-Tilders
Zu Top 1: Einsatzmöglichkeiten von i-Pads, Apps, Tablets,… in der Kinder- und Jugendbibliothek
Linda Hein, Dreieich Weibelfeldschule, berichtete von dem Einsatz von Tablets und Handys als aktivierendes Element bei Führungen durch die Bibliothek. Fotostories und Fotocollagen waren dann ebenfalls im Programm.
Durch die Förderung durch „Kultur macht stark“ sind für die Schul- und Stadtteilbibliothek Weibelfeldschule u.a. 6 Tablets heraus gekommen. Diese wurden für das Projekt „Lesehelden 2.0“ verwendet und finden nun z.T. auch Einsatz im Unterricht.
Mit den QR-Codes kann man nicht nur Websites verschlüsseln; auch pdf-Dokumente, Filme etc. können hinterlegt werden. QR-Codes werden ausgehängt oder per Beamer gezeigt und die so codierten Aufgaben, Websites oder Videos können dann von den Schülern decodiert bzw. gesehen werden. Die Smartphones und alle Tablets müssen hierfür vorher präpariert werden und es sollte ein W-Lan-Zugang vorhanden sein.
Generell eine tolle animierende Sache – so Linda Hein – allerdings sollte es einen gut funktionierenden W-Lan-Anschluss geben. Zudem ist es mit jüngeren Schülern ein wenig arbeitsaufwändiger; da diese ein wenig ungeübter im Finden der geeigneten Programme auf ihren Smartphones sind.
Als Mittel zu diesen multimedialen Erlebnistouren durch die Bibliothek eignet sich v.a. auch das App „actionbound“ – welches schon in vielen Museen Einsatz fand. Hier können Quiz-Elemente, Spiele und Infos zu einer digitalen Rallye zusammen gebastelt werden. Mit Smartphone und Tablets lassen sich die Aufgaben spielend in der neuen Umgebung lösen.
Linda Hein verweist auf außerschulische Projekte in NRW hin – hier gibt es den sogenannten BIPARCOURS
Museen und Bibliotheken in NRW bieten hier für SchülerInnen interaktive Reisen durch ihre Räumlichkeiten an.
In Oberursel – so Monika Mertens – gibt es 10 Tablets im Einsatz im Werte von ca. 6000 €, die durch die Stiftung Lesen und den Lions Club mit finanziert worden sind.
Auf diesen Tablets gibt es vorinstallierte Apps, die in der Bibliothek dann ausprobiert werden können. Gegen einen Ausweis erhält man ein Tablet und einen Kopfhörer und darf dann ½ Stunde diese nutzen. Der Safari-Browser ist allerdings ausgeschaltet. Die Tablets sind diebstahlgesichert an den Arbeitsplätzen montiert.
Dieses Angebot lässt sich prima in das Allgemeinangebot einpflegen und wird auch von den jüngeren Kolleginnen dort vor Ort mit großem Interesse genutzt und wert geschätzt
Problem: das gleichzeitige Bespielen sämtlicher Tablets auf einen Schlag.
Momentan nicht möglich. Frau Mertens empfiehlt daher die Einbindung der städt. IT-Abteilung.
Für Veranstaltungen mit actionbound wird in Oberursel eine Gebühr von 3 € pro Kind pro Veranstaltung erhoben.
Fortbildung in Oberursel mit Christine Kranz zum Thema „Zukunft des Vorlesens“
Laut der KIM-Studie schauen mittlerweile 4 bis 5-jährige Kinder im Schnitt 52 Min. Fernsehen. Ein längerer Text wird kaum noch(vor-)gelesen. Zudem konstatiert sie eine große Diskrepanz bei Medienpräferenz zwischen Medienvermittler und Zielgruppe.
Im Kinder- und Jugendbuchbereich gibt es interaktive Programme, die laut Christine Kranz, Stiftung Lesen, teilweise einen Mehrwert für das Buch darstellen.
So schreibt die Stiftung Lesen u.a. dazu:
Apps sind Anwendungsprogramme für Tablet-PCs oder Smartphones. Inzwischen gibt es auf dem Medienmarkt auch immer mehr Kinderbuch-Apps, die interaktive Module wie z.B. an und ausschaltbare Erzählstimme, Aufnahmefunktion, Bewegungs- und Spielelemente mit einer klassischen Geschichte verbinden. Die Meinungen hierzu gehen stark auseinander – von Begeisterung bis zu rigoroser Verweigerung. Interessant hierzu ist die aktuelle Studie der Stiftung Lesen „Vorlesen mit Bilder- und Kinderbuch-Apps“: http://www.stiftunglesen.de/vorlesestudie-2012.
App-Empfehlungen hier: https://www.stiftunglesen.de/download.php?type=documentpdf&id=884
Lesen wird also immer mobiler
Zu TOP 2: Neues von der Fachstelle
Jens Krauss lässt sich entschuldigen – so Frau Binus, die zudem auf das Fortbildungsangebot der Fachstelle mit hinweist:
https://www2.hs-rm.de/fachstelle/fortbildungen/index.html
Vor allem sei auf die RDA-Fortbildungsangebote hingewiesen, da hier für ÖBs bis Ende 2016 eine Umstellungspflicht des Regelwerkes besteht.
Lesestart-Taschen können weiterhin bei Herrn Budjan geordert werden:
Tel. 0611 – 9495 1870, alexander.budjanhs-rmde
Dann wurde die Anfrage gestartet ob im Kreis das Interesse besteht an einer Fortbildung mit Jens Ambacher zum Thema „Barrierefreie Gesellschaft“.
Zu TOP 3: Neue Bücher und Medien
- Wer hat mein Eis gegessen? Buch + CD in 20 Sprachen
- Otto, die kleine Spinne Buch in 10 Sprachen
- Mein erstes Bildwörterbuch in sechs Sprachen
- Mein Deutsch-Bildwörterbuch
- The Usborne first thousand words in arabic 978 1409570394
- Sachbücher für Leseanfänger
- Reihe: Super-Leser! von Dorling Kindersley
- Reihe: Leseforscher ABC von Ueberreuter
- Bilderbücher zu Drache Kokosnuss
- Max sagt Stopp
- Uhr und Zeit verstehen
- Lego Star wars
- Pixelspaß coole Projekte für Minecraft Fans
- Alle da!
- Funkle, heller Stern! Mitmachbuch
- Altés: König Kater
- Martin: Sommer mit schwarzen Flügeln
- Willems: Das Buch über uns (auch in engl.)
- Sassen: Das hier ist kein Tagebuch!
- Zuhause kann überall sein
- Es gibt keine Kinder!
- Die Welt in Bildern: einfach alles!
Bücher in leichter Sprache:
- Ruge: Vier Freunde
Zu TOP 4: Verschiedenes
– Rödermark sucht eine Bezugsquelle für Bücher in Urdu
Autoren: Corinna Harder bietet Krimi-Lesungen für Grundschulkinder ;
kommt aus Offenbach
Thomas Klischke: Käptn Chaos-Lesungen; kommt aus Frankfurt; Für 2 Lesungen: ca. 350 €
Maja Nielsen, Oberursel, engagierte Lesungen zu Sachthemen
Protokoll: Katja Harjes